Soziales Miteinander
Das gemeinsame Essen um unsere „Tischdecke“ und immer mit einer Vorlesegeschichte
Das soziale Miteinander in unserer kleinen Waldgruppe ist geprägt von einem starken Wir-Gefühl und einem festen Gruppenzusammenhalt. Jedes Kind erfährt sich als wichtiges Mitglied innerhalb der Gemeinschaft und lernt, konstruktive Lösungen für Konflikte zu finden. Die für alle gültigen Regeln werden selbstverständlich akzeptiert und eingehalten. Zwei gemeinsame, gesunde Mahlzeiten (Frühstück und Mittagsimbiss) sind ein fester Bestandteil des Wald-Alltags.
Bewegung
In der Natur im Wald ohne vorgegebene Spielgeräte haben die Kinder die Möglichkeit, ihr Bewegungsbedürfnis auszuleben und beim Klettern, Rennen und Bauen ihre eigenen Grenzen zu erproben und zu erfahren. Die erlebten „Abenteuer“ fördern spielerisch die Freude an körperlicher Aktivität und stärken das seelische und körperliche Gleichgewicht der Kinder.
Kreativität und individuelle Förderung
Malen im Wald mal anders
Das Erleben der Stille und der Geräusche des Waldes fördert die innere Ruhe und die Konzentrationsfähigkeit der Kinder. Anders als in Hauskindergärten gibt es hier keine Lärm- oder Reizüberflutung. Ohne vorgefertigtes Spielzeug hat jedes Kind die Möglichkeit, sich durch eigene Kreativität und Fantasie Spielwelten und Erfahrungsräume zu schaffen. Die so erreichte „Eigenleistung“ der Kinder trägt zur Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls und emotionaler Stabilität entscheidend bei.
Bastel-, Musik- und Spielangebote der Erzieherinnen ergänzen die Erfahrungen der Kinder. Für Vorschulkinder im letzten Kindergartenjahr findet einmal pro Woche ein Vorschultag statt, an dem sie durch individuelle Förderung optimal auf den Schulalltag und die Anforderungen im ersten Schuljahr vorbereitet werden.
Umweltbewusstsein
Das tägliche Erleben des Waldes im Wechsel der Jahreszeiten und bei jedem Wetter lässt die Kinder die Natur und ihre Umwelt mit allen Sinnen intensiv erleben. Sie lernen den Wald als Lebensraum mit all seinen Bewohnern kennen und lieben, und werden für die natürlichen Prozesse, die um sie herum ablaufen, sensibilisiert. So verstehen schon die Kleinsten, dass die Tiere und Pflanzen des Waldes etwas Wertvolles sind, das geschützt und geachtet werden muss.
Rituale
Feste Rituale sind ein wesentlicher Bestandteil des Waldalltags. Sie bieten Orientierungspunkte und tragen maßgeblich zu Stabilität und Sicherheit innerhalb der Gruppe bei. Neben den täglichen Ritualen (Morgenkreis, gemeinsames Singen, Mahlzeiten), werden mit den Kindern bedeutsame Ereignisse (z.B. Geburtstage, Abschiede, Feste wie Weihnachten und Ostern) gemeinsam zelebriert.
Ausflüge
Weihnachtsbäckerei beim „Dinkelmeister“ in Embsen
Ergänzend zum Alltag im Wald unternehmen die Erzieherinnen mit den Kindern regelmäßig kleinere und größere Ausflüge. Besuche bei der Feuerwehr oder beim Imker, das Ansehen eines Theater- oder Puppentheaterstückes, eine Wanderung zu einem Spielplatz oder in den Lüneburger Kurpark gehören ebenso dazu wie ein Vormittag in der Turnhalle in den Wintermonaten oder die Besuche bei den Waldrüben-Kindern zu Hause.
